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EM 2020/21 Toranalyse: Italien – Spanien 1:1 (4:2 i.E.)

Im ersten Halbfinalspiel der Europameisterschaft sicherte sich Italien im Elfmeterschießen den Einzug ins Finale. Die Spanier kontrollierten über weite Strecken das Spielgeschehen, offenbarten vor dem Tor aber deutliches Verbesserungspotential. In der Analyse werden die beiden Tore der regulären Spielzeit unter die Lupe genommen.


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1:0 – Ein Schuss – Ein Tor – Italien

Die Geschichte zum 1:0 ist schnell erzählt. Die Spanier dominierten über 60 Minuten lang das Spielgeschehen (70% Ballbesitz) und die Italiener standen von Minute zu Minute immer tiefer in der eigenen Hälfte. Nachdem die Spanier allerdings eine Chance nach der anderen liegen gelassen haben, machten die Italiener das, was eine Spitzenmannschaft eben macht. Die Italiener brauchten genau Chance, um in Führung zu gehen.

Nach einem Angriff der Spanier fängt Donnaruma den Ball ab und leitet blitzschnell weiter zu Verratti. Verrati nimmt den Ball in der Halbspur mit und spielt auf den Flügel zu Insigne. Immobile erkennt den Raum im Rücken der Abwehr und läuft Richtung Tor. Insigne spielt den Ball mit den Außenriss zwischen in den Lauf von Immobile. Chiesa führt die zweite Welle an. Pedri holt die verlorenen Reihen zurück, aber orientiert sich an den eigenen Mitspielern anstatt an der einzigen Bedrohung Chiesa.

Laporte gewinnt den Zweikampf gegen Immobile und spielt den Ball vom Tor weg.

Chiesa holt sich den zweiten Ball (Vorteil der zweiten Welle: Angriffe absichern oder selbst abschließen) und dribbelt in Richtung Tor (Pedri hätte das direkt verhindern können). Spanien ist in einer 3:2 Überzahl, schaffte es aber nicht Druck auszuüben.

Unai Simon steht zu kurz und leicht zu weit vor dem Tor Chiesa schießt den Ball ins lange Eck.

1:0 für Italien!

1:1 – Vom Sündenbock zum Helden?

Nach dem Führungstreffer der Italiener brachte Spaniens Coach Luis Enrique mit Morata einen gelernten Stürmer ins Spiel. Morata steht seit langer Zeit in der Kritik, weil er zu viele Chancen vergeben hat. Mit dem Treffer zum 1:1 schien sich dieses Kartenblatt jedoch zu wenden.

Spanien findet in dieser Sequenz sehr gut Positionen. Busquets steht zwischen den beiden italienischen Spitzen und verhindert so den Druck auf Laporte, der seinerseits kurze Passwege auf die Seite und ins Mittelfeld hat.

Morata löst sich aus der Spitze weg und bietet sich zwischen den beiden 6er an (ballferner Sechser kann und muss in der Sequenz den kürzeren Passweg zu Morata verteidigen, fehlende Orientierung verhindert das). Gegen eine 4er Kette kann er sich so gut wie sicher sein, dass ihm keiner der Innenverteidiger folgt und dreht auf. Die Position von Olmo unterstützt das zusätzlich.

Morata kann mit höchstem Tempo auf die letzte Reihe zu dribbeln. Diese Dynamik veranlasst Chilellini aus der Kette zu gehen (Fallen und den Fernschuss in Kauf nehmen, wäre die bessere Option gewesen).

Den freiwerdenden Raum nutzen die Spanier mit einem kurzen Doppelpass.

Vor dem Tor kann Morata sich eine Ecke aussuchen. Donnaruma spekuliert auf rechts, aber Morata entscheidet sich für links. 1:1!

Elfmeterschießen

Das Elfmeterschießen war dramatisch. Beide Mannschaften blieben 3 Schüsse lang gleich auf, bis Spaniens vermeintlicher Held Alvaro Morata verschoss.

https://www.ardmediathek.de/video/sportschau/italien-gegen-spanien-elfmeterschiessen/das-erste/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTA1Nzg1MDcwLTlmM2EtNDIzNC1iM2Q3LTc4M2Y4NDc1MjViMg/


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